Infos zum equinen Papillom

Infos zum equinen Papillom

Das equines Papillom (Fohlenwarzen) 

Das equine Papillomvirus (EPV) verursacht beim Pferd kleine, grau bis rosa erscheinende, blumenkohlartige, meist gestielte Warzen an der Haut. Betroffen sind überwiegend das Maul, die Augenlider und die Ohren, selten Gliedmaßen und Körper. Es erkranken bevorzugt junge Pferde im Alter zwischen 6 Monaten und 3 Jahren. Gutartiger Verlauf, in der Regel nach 2-3 Monaten Spontanheilung! 
Nach überstandener Erkrankung haben Tiere lebenslange Immunität 
Papillome sind ansteckend, die Übertragung erfolgt durch Kontakt vorgeschädigter Haut mit kontaminiertem Putzzeug oder tierärztlichen Instrumenten. Auch stechende Insekten können den Papillomvirus übertragen.

      •  Gutartige Geschwülste des Epithelgewebes, treten als multiple Warzen auf 
      • Bestehen aus bindegewebiger, papillärer Basis, bedeckt mit hautähnlichen, dichten,verhornenden Epithellagen
      •  Kann zottig, himbeerähnlich, blumenkohlartig verzweigt oder traubig sein 
        Entweder breite Basis oder gestielt auf einer Unterlage 
        Symptome
      •  treten erster Linie bei Fohlen und Jungpferden bis zu 3 Jahren 
      • Inkubationszeit von 2-3 Monate 
      • Meist an Nüstern und Oberlippe (tws auch Ohren) linsengroße, weißliche bis graugelbe, sulzige Gebilde 
      • Selten gestielt, sitzen flach mit breiter Basis der Haut auf 
      • Allgemeinbefinden der Tiere kaum gestört, nur tws. besteht Juckreiz, Tiere scheuern dann betreffende Bezirke 
      • Gutartiger Verlauf, in der Regel nach 2-3 Monaten Spontanheilung!
      •  Nach überstandener Erkrankung haben Tiere lebenslange Immunität 
        Ätiologie
      •  Erreger sind vermutlich spezifische equine Papillomaviren ? nähere Bestimmung war bis dato noch nicht möglich 
        Pathogenese
      • Infektion gebunden an primäre Schädigung der Haut 
      • Insekten als Überträger diskutiert 
      • Eingedrungene Viren befallen Basalzellen des Epithels -> Teil der Zellen degeneriert, anderer 
        proliferiert (mit Vermehrung der Stachelzellen) 
      • Ausmaß und Dauer der Bildung, sowie Wachstum werden genetisch und durch altersanhängige 
        Empfänglichkeit bestimmt 
        Epidemiologie 
      • Tritt weltweit auf, v.a. in Gestüten mit jungen Pferden 
        Diagnose 
      • Schon wegen des klinischen Bildes und der Lokalisation der Veränderungen, sowie dem Alter der Tiere möglich 
      • Isolierung der Papillomaviren aus Gewebe bis dato noch nicht gelungen 
        Therapie 
      • In der Regel nicht erforderlich, da auch ohne Behandlung nach 3-4 Monaten Heilung 
      • In sehr seltenen Fällen dauert Heilung 9 Monate
      •  Operative Entfernung ist möglich, es bleiben dann aber pigmentlose Flecken (Krötenflecken) zurück -> Aufklärung der Besitzer, wenn sie auf OP bestehen!!!
        Prognose und Prophylaxe
      • Stets günstig!!
      • In Gestüten und Ställen, in denen Papillomatose gehäuft auftritt sollten Ställe und Koppelzäune
      • regelmäßig gründlich gereinigt und desinfizert werden 
        Auszug aus: http://vetstudy.johanneslink.de/pafiled … ubjuhn.pdf